AUSSAGEN

Dieses Bild ist eine Nachbildung der Tafel, die in der Wohnung des Hadîth-Gelehrten al-Hâfidh ^Abdu l-Lâh al-Harariyy, möge Allâh ihm gnädig sein, hing. Die darauf befindlichen Aussagen wurden auf seine Aufforderung geschrieben und aufgrund des wichtigen Inhalts wünschte er sich, dass sie in jeder Wohnung hängen würde. Die Übersetzung lautet:

  • Der islamische Gelehrte Abû Dja^far at-Tahâwiyy (227 n. H. – 322 n. H.) sagte: Er (d. h. Allâh) ist über Ausmaß, Enden, Seiten, Glieder (z. B. Bein, Arm) und Organe (z. B. Zunge) erhaben. Die sechs Richtungen (oben, unten, rechts, links, vorne und hinten) umfassen Ihn nicht, denn dies gehört zu den Eigenschaften der Geschöpfe.
  • Er sagte auch: Wer Allâh mit einer Eigenschaft der Geschöpfe beschreibt, ist kein Muslim.
  • Die Ansicht der Gelehrten der Glaubenslehre ist, dass das Begrenzte das ist, was eine Größe hat, sei sie klein oder groß, und definierten das Ausmaß als Größe, sei sie klein oder groß. Das Sonnenstäubchen (adh-Dharrah) ist begrenzt; der Thron (al-^Arsch) ist auch begrenzt; das Licht, die Dunkelheit und der Wind sind ebenfalls begrenzt.
  • Abû Nu^aym überliefert in seinem Werk Hilyatu l-´Awliyâ’, dass Imâm ^Aliyy sagte: Derjenige, der behauptet, dass Gott ein Ausmaß hätte (d. h. ein Körper wäre), hat keine Kenntnis über Gott.
  • Schaykh ^Abdu l-Lâh al-^Abdariyy sagte:
    O du, der vernünftig denkt, sei schweigsam,
    damit du im Diesseits und im Jenseits zu den Gewinnern gehörst.
  • Imâm Ahmad ar-Rifâ^iyy sagte: Schützt euren Glauben vor dem Festhalten am Anschein der Âyât und Ahâdîth, deren Wortlaute mehrdeutig sind, denn das Festhalten daran ist eine Basis des Unglaubens.
  • Die Âyah 11 aus der Sûrah asch-Schûrâ bedeutet: Allâh ähnelt nichts und niemandem und Er ist der Allhörende und Allsehende.
  • Imâm Ahmad ar-Rifâ^iyy sagte: Die höchste Kenntnis über Allâh ist die feste Überzeugung, dass Er, der Erhabene, ohne Beschaffenheit und ohne Ort existiert.
  • Die Gelehrten sagten: Die gute Formulierung der Frage ist die halbe Antwort.

قَالَ الْفُضَيْلُ بنُ عِيَاضٍ: إِنْ أَرَدْتَ النَّجَاةَ مِنْ عَذَابِ اللهِ، فَأَحِبَّ لِلْمُسْلِمِينَ مَا تُحِبُّ لِنَفْسِكَ، وَاكْرَهْ لَهُم مَا تَكرَهُ لِنَفْسِكَ

Al-Fudayl Ibn ^Iyâd sagte: Wenn du vor der Strafe Gottes verschont sein willst, dann liebe für die Gläubigen, was du für dich selbst liebst, und hasse für sie, was du für dich selbst hasst.

عَلَيكُم بأنْ تَهتَمُّوا بأنْ تنشَأَ أبنَاؤكُم وبناتُكُمْ علَى عَقيدَةِ أهلِ السُّنةِ والجمَاعةِ

Ihr habt dafür Sorge zu tragen, dass eure Kinder mit dem Glauben von Ahlu Sunnati wal-Djamâ^ah aufwachsen

رَوَى البُخارِيُّ عَنْ عَائِشَة رضيَ اللهُ عنهَا قَالَتْ: نِعْمَ النِّسَاءُ نِسَاءُ الأَنْصَارِ لَمْ يَمْنَعْهُنَّ الْحَيَاءُ أَنْ يَتَفَقَّهْنَ فِي الدِّينِ. فَفِي هَذَا مَدْحٌ للنِّساءِ اللَّاتي لَا يَسْتَحِينَ عنْ تَعلُّمِ عِلمِ الدِّينِ.

Al-Bukhâriyy überlieferte, dass ^´ischah, Radiya l-Lâhu ^Anhâ, sagte: Die Ansâr-Frauen sind besonders, das Schamgefühl hat sie nicht daran gehindert, die Religionslehre zu lernen. Darin steckt ein Lob für die Frauen, die sich nicht schämen, die Religionslehre zu lernen.

قَد صَحَّ عَن رَسولِ اللهِ ﷺ أَنَّهُ قالَ: الحياءُ مِنَ الإِيمانِ. فَالحياءُ الّذي مَدَحَهُ الرَّسولُ هو الحَياءُ الّذي يُبعِدُ صاحِبَهُ عَنِ الرَّذائِلِ ومُنكَراتِ الأَخلاقِ، أَمّا الحياءُ الّذي يَمنَعُ صاحِبَهُ مِن تَعَلُّمِ ما يحتاجُهُ للدّينِ كالـمرأةِ الّتي تَستَحي مِن تَعَلُّمِ أَحكامِ الحيْضِ والنّفاسِ، والرَّجُلِ الّذي يَستَحي مِن تَعَلُّمِ أَحكامِ الجنابَةِ فَهذا مَذمومٌ عِندَ اللهِ.

Es ist authentisch, dass der Gesandte Gottes ﷺ sagte:

الحياءُ مِنَ الإِيمانِ

Die Bedeutung lautet: Das Schamgefühl ist im Islam gelobt.

Das Lob, das der Gesandte Gottes hier ausgesprochen hat, gilt dem Schamgefühl, das den Menschen von den Schandtaten und den verwerflichen Charaktereigenschaften abhält; jedoch ist das Schamgefühl, das den Menschen davon abhält, den benötigten Teil der Religionslehre zu lernen, etwas islamisch-rechtlich Geschmähtes, wie z. B. das Schamgefühl, das die Frau daran hindert, die Regeln betreffend die Menstruation und den Wochenfluss zu lernen, oder den Mann davon abhält, die Kenntnis über die Regeln betreffend die Djanâbah1 zu erwerben.

1Djanâbah ist der Zustand der Person, die Geschlechtsverkehr oder einen Samenerguss hatte und die Großwaschung noch nicht vollzogen hat.

أَكثرُ النّاسِ اليومَ لا يُؤدُّون حقوقَ الأولادِ. حقوقُ الأولادِ ليسَ الإطعامَ والكسوةَ وتهيئةَ المنامةِ ونحوَ ذلكَ فقطْ بلْ حقُّ الأولادِ علَى الآباءِ تعليمُهم العقيدةَ، عقيدةَ أهلِ السُّنَّة، ويَتبعُه الإطعامُ والكِسوةُ ونحوُ ذلكَ. هَذَا الحقُّ الأعظمُ لِلأولادِ علَى الوالديْنِ

Die meisten Eltern in der heutigen Zeit kommen ihrer Verpflichtung gegenüber ihren Kindern nicht nach. Diese Pflichten bestehen nicht nur aus dem Ernähren, dem Kleiden, dem Sicherstellen der Unterkunft und ähnlichen Handlungen. Ihre größte Pflicht bezüglich ihrer Kinder ist, sie die Glaubenslehre von Ahlu s-Sunnah zu lehren; zusätzlich sind sie zum Ernähren, Kleiden und ähnlichen Handlungen bezüglich ihrer Kinder verpflichtet.